Die IG Bödeli ruft die Bevölkerung auf, an der Urnenabstimmung vom 17. Mai 2009 mit einem klaren JA den Gemeindebehörden von Interlaken, Matten und Unterseen den Auftrag zu erteilen, nähere Abklärungen zu den Vor- und Nachteilen einer Gemeindefusion zu treffen.
Um was geht es am 17.Mai 2009? Es geht NICHT um die Fusion an sich!
Am 17.Mai 2009 wird darüber abgestimmt, ob die Gemeinderäte der drei Bödeligemeinden den Auftrag erhalten sollen, nähere Abklärungen zu Vor- und Nachteilen einer Fusion zu treffen. Es geht NICHT darum, über eine Fusion zu entscheiden!
Die Gemeinderäte sollen sich ernsthaft mit der Frage einer möglichen Fusion befassen.
Die drei Gemeinderäte haben beschlossen über diese (und nur diese) Frage an der Urne abstimmen zu lassen.
Alles offen, auch die Organisationsform
Ob die Gemeinden fusionieren und ob sich im Falle einer Fusion die drei Gemeinden zu einer Grossgemeinde zusammentun, ist völlig offen. Jede der drei Gemeinden hat ihre Eigenheiten und ihre eigenen Vorteile, die sie bei allfälligen Fusionsverhandlungen in die Waagschale werfen soll.
Es könnte ja auch sein, dass man den drei heutigen Gemeinden eine gewisse Autonomie überlässt (so wie etwa die Gemeinde Lauterbrunnen mit Wengen, Mürren, Stechelberg, Gimmelwald und Isenfluh organisiert ist) und so den Ängsten nach dem Verlust der Identität entgegen tritt. Für die IG Bödeli gehört auch diese Abklärung zum Auftrag an die Gemeinderäte. Es gibt zwischen der Nicht-Fusion und der Grossgemeinde einige Varianten, die ebenfalls eine ernsthafte Prüfung verdienen.
Die Haltung der IG Bödeli
Die IG Bödeli ist der klaren Überzeugung, dass eine Fusion der drei Bödeligemeinden Matten, Interlaken und Unterseen nicht nur die drei Gemeinden, sondern das ganze Oberland Ost stärkt. Deshalb setzt sie sich dafür ein, dass die Gemeinden einen klaren Auftrag zu Abklärungen erhalten.
Die IG Bödeli ist eine überparteiliche Interessensgemeinschaft mit Mitgliedern aus verschiedensten Parteien und aus allen drei Gemeinden.
Regionalkonferenz braucht ein starkes Zentrum
Oft wird die Aussage vertreten, dass die neu gegründete Regionalkonferenz ausreicht um die anstehenden Probleme zu lösen. Dies wird nicht der Fall sein. Der Bund diskutiert trotz der Bildung einer Regionalkonferenz ernsthaft darüber der Region Interlaken die Anerkennung als Agglomeration zu entziehen (genau so wie er der Region Bern die Anerkennung als Metropolitan-Region entziehen will). Es brauchte ein hartes Stück Arbeit, dass das Oberland-Ost überhaupt eine eigene Regionalkonferenz erhalten hat. Der Kanton war der Meinung, dass es hier kein starkes Zentrum gäbe. Deshalb ist ein starkes Zentrum für das Überleben der Regionalkonferenz wichtig, um nicht letztendlich zu einem Vorort von Thun zu werden. Ausdruck dieser Tendenz ist beispielsweise der Wegzug des Gerichtes und anderer kantonaler Institutionen Richtung Thun. Der Kanton hört nicht in Thun auf, deshalb braucht die Region Oberland Ost eine starke Mitte!
Ein JA ist auch für die Skeptiker wichtig! Jeder, ob Gegner oder Befürworter einer Fusion entscheidet lieber auf Grund von Fakten und nicht auf Grund von Emotionen! Deshalb sollen die Gemeinderäte Abklärungen treffen.
Mit einem NEIN am 17.Mai 2009 sind die Türen in dieser Frage für längere Zeit geschlossen. Die IG-Bödeli ist klar der Meinung, dass sich dies die Region in der aktuellen Wirtschaftslage nicht leisten kann.
Ein klares JA am 17. Mai 2009 lässt alle Optionen offen!
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